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Sailloft Ultimate 2.2 - Testbericht von Teamrider Clemens Leitner


Mit dem Ultimate 2.2 präsentiert Sailloft bereits die achte Generation des reinrassigen Slalom Segels. Über 20 Jahre Erfahrung sind in die Entwicklung des Segels miteingeflossen.

Das Ergebnis: Ein kompromissloses Segel, welches scheinbar keine Schwächen hat. Durch die knalligen Farben ist eines sicher:
Du wirst sowohl am Land als auch am Wasser nicht übersehen. Und das ist auch gut so, denn das Ultimate 2.2 ist ein wahrer Hingucker.

Bereits im vergangenen Jahr präsentierte Sailloft mit dem Ultimate 2.1 ein neues Design mit neuen Segelgrößen, welches vor allem jene Rider ansprechen sollte, die ein Segel haben möchten, mit welchem man sowohl mit der Finne als auch mit dem Foil unter den Füßen bestens beraten ist.

Die Segel sind in den neuen Größen: 5,8; 6,6; 7,4; 8.2; 9.0 erhältlich. Aufgrund des neuen Shapes fühlt sich das Segel folglich um ein Vielfaches kleiner an, wobei es gleichzeitig mehr Power besitzt. Was sich im ersten Moment vielleicht komisch anhört, ist in der Praxis jedoch wirklich so: Beispielsweise fühlt sich das 7,4er in der Hand ähnlich wie ein 7,0 er Segel an, wobei es die Power eines 7,7er Segels besitzt. Wer es nicht glaubt will, muss es selbst probieren.
 

Am Wasser überzeugt das Segel durch die Performance sowohl bei Leichtwind, als auch bei Starkwind. Hat man den richtigen Segeltrimm gefunden, kann man sich auf eine atemberaubende Performance gefasst machen. Voraussetzung ist allerdings eine
entsprechende körperliche Fitness, sowie ein fortgeschrittenes Fahrkönnen, um das volle Potenzial der Rennmaschine herauskitzeln zu können.

Beeindruckend ist, wie druckpunktstabil das Segel selbst im überpowerten Bereich bleibt. Dadurch kann man das Segel selbst in Böen dichthalten und die Kraft wird direkt in Beschleunigung umgewandelt. Auch kleinere Windlöcher scheinen das Ultimate 2.2 nicht zu beeindrucken, da es auch im Leichtwindbereich keine Schwächen zeigt. Mit den Leichtwindgrößen 8,2 und 9,0 macht man selbst den Foilern ab 10 Knoten Konkurrenz.

Es ist erstaunlich, wie wenig Wind erforderlich ist, um auf seine Kosten zu kommen. Auch die Rotation der vier Camber lässt keine Wünsche offen. Besonders im Regattaeinsatz hat dies seine Vorteile, da die Camber butterweich rotieren. So können beim
Halsen Kraft, Zeit und Nerven eingespart werden.


Fazit
Das Sailloft Ultimate 2.2 überzeugt nicht nur an Land durch das ansprechende Sailloft typische Design und der Verarbeitungsqualität, sondern vor allem auch am Wasser aufgrund der atemberaubenden Performance, die das Segel bei den richtigen Voraussetzungen zeigt. Das Segel ist genau die richtige Wahl für jene Surfer*innen, die maximale Performance genießen
wollen und sich nicht zu schade sind, ihre Grenzen zu pushen. Als „Genusssurfer*in“ ist man hingegen besser beraten, die Finger vom Ultimate zu lassen, da man in diesem Fall mit einem Sailloft Mission oder einem Sailloft Cross Segel deutlich besser beraten ist.


PRO’S and CON’S
+ Camberrotation
+ Druckpunktstabilität / Laufruhe

+ An- & Durchgleitstärke
+ Verarbeitungsqualität
+ große Windrange
- Kraftaufwand
- Trimmsensibilität

Text und Bilder Clemens Leitner